Das neue Kabel ist Teil des NEMO-Link-Projekts und soll das Stromnetz des Vereinigten Königreichs an das kontinentale Netz anbinden. Auf dem europäischen Festland hat MvO in Zeebrugge einen vergleichbaren Auftrag ausgeführt (siehe Projekt Zeebrugge).
Projektmerkmale
Bei Sondierungen des Meeresbodens vor Ramsgate waren in einem früheren Stadium etwa 300 sogenannte „Potential Unexploded Ordnance“ (pUXO) ermittelt worden. Um diese explosiven Kampfmittelrückstände aufspüren und identifizieren zu können, charterte der Auftraggeber Bluestream Offshore den MvO-Ponton „Scheldeoord“, inklusive Kranbesatzung und Schlepper.
Blindgänger
Mitte Mai 2017 lief die Scheldeoord von Moerdijk in Richtung England aus. An der Küste vor Ramsgate ließen sich Taucher von der Plattform aus ins Wasser, um alle Ziele aufzuspüren. Wenn sie einen Blindgänger fanden, wurde die Marine eingeschaltet, um ihn kontrolliert zu sprengen. Andere Fundsachen wurden, falls erforderlich, hochgezogen und abtransportiert.
Starkes Team
Der Auftrag bei Ramsgate wurde von drei Firmen ausgeführt. Neben dem Beitrag von Martens en Van Oord übernahm der Generalunternehmer Bluestream das Projektmanagement, den ROV-Einsatz und die Taucharbeiten, während die Firma BACTEC den Kampfmittelexperten stellte. Ein dynamisches Team, das über alle Qualitäten und Möglichkeiten verfügte, um dieses Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Scheldeoord
Dank einer Reihe von Anpassungen, die in den letzten Jahren vorgenommen wurden, ist die Scheldeoord für diese Art von Arbeiten bestens ausgerüstet. Der Ponton, der bei Wellengang sehr stabil im Wasser liegt, verfügt über eine Tauchplattform und einen Tauchring, die gewährleisten, dass Taucher ihre Arbeit sicher bewältigen können.